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#StopptKinderarmut 2.0: Influencer:innen machen sich für die Schwächsten stark

July 22, 2021

Personalities

Wir brauchen dringend weitere politische Anstrengungen, um Kinderarmut und die damit einhergehenden fatalen Auswirkungen endlich wirksam zu vermeiden.

Anette Stein, Director bei der Bertelsmann Stiftung

Jedes fünfte Kind in Deutschland wächst in Armut auf. Daran hat sich auch knapp ein Jahr nach Veröffentlichung der Social-Media-Initiative #StopptKinderarmut nichts verändert. Vor allem Kinder aus alleinerziehenden Familien sind häufig von Kinderarmut betroffen, wie aus der neuen Studie „Alleinerziehende weiter unter Druck“ der Bertelsmann Stiftung hervorgeht. Die Studienveröffentlichung haben MESH Collective (We Are Era) und die Bertelsmann Stiftung daher zum Anlass genommen, um in einer Neuauflage von #StopptKinderarmut in den sozialen Medien auf das Problem aufmerksam zu machen. Prominente Unterstützung bekommen sie dabei von den Social-Influencer:innen Leeroy Matata, Hatice Schmidt, Pia Tillmann sowie Schauspieler Tyron Ricketts, TV-Moderator Tim Niedernolte und der Stiftung von Ringlegende Henry Maske.

„#StopptKinderarmut hat im vergangenen Jahr bereits Millionen Menschen erreicht. Die positive Resonanz und vor allem das große Engagement innerhalb der betroffenen Zielgruppe bestärkten uns darin, gemeinsam mit MESH Collective einen weiteren Aufschlag zu starten. Wir brauchen dringend weitere politische Anstrengungen, um Kinderarmut und die damit einhergehenden fatalen Auswirkungen endlich wirksam zu vermeiden“, sagt Anette Stein, Director bei der Bertelsmann Stiftung.

2,8 Millionen Kinder und Jugendliche wachsen in Deutschland in finanzieller Armut auf. Wie die neue Studie von Anne Lenze im Auftrag der Bertelsmann Stiftung bestätigt, sind von diesem Risiko alleinerziehende Familien sehr stark betroffen: 43 Prozent der Ein-Eltern-Familien gelten als einkommensarm, während es bei den Paarfamilien mit einem Kind 9 Prozent, mit zwei Kindern 11 Prozent und mit drei Kindern 31 Prozent sind. Frauen sind in besonderer Weise davon betroffen, denn neun von zehn Alleinerziehenden sind Mütter. Darüber hinaus hat die Corona-Pandemie zu besonders hohen Belastungen für alleinerziehende Familien geführt.

Auf das ungelöste Problem der Kinderarmut in Deutschland machen die Jugendbildungsinitative MESH Collective (We Are Era) und die Bertelsmann Stiftung im Rahmen der Social-Video-Serie aufmerksam. Auf Instagram und YouTube nutzen die teilnehmenden Meinungsführer:innen ihre Reichweite von knapp 1 Million Follower:innen, um ihre Communities zu sensibilisieren und aufzuklären. Sie machen die Schicksale Betroffener sichtbar, die ihre Erlebnisse und Erfahrungen unter den Videos der Erstauflage von #StopptKinderarmut öffentlich geteilt haben.

MESH Collective zeichnet verantwortlich für die Konzeption, Strategie, Botschafter:innen-Auswahl und Produktion von #StopptKinderarmut im Auftrag der Bertelsmann Stiftung.

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